Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals stand 2004 unter dem Motto Denkmal und Wasser. Berlin verfügt über eine beachtliche Fülle an städtisch oder landwirtschaftlich geprägten Fluss- und Kanalabschnitten und über eine beeindruckende Seenlandschaft, die ihresgleichen sieht – ohne Wasser wäre Berlin nicht denkbar. Eine Vielzahl an Denkmalen entstand am Wasser und in keiner anderen Stadt Deutschlands lässt sich die Kultur so ausgiebig vom Wasser aus genießen. Passend zum Schwerpunktthema gab es 2004 deshalb ein besonderes Highlight: Interessierte hatten die Möglichkeit, an zwei Denkmal-Schifffahrten teilzunehmen, um sich Berlin vom Wasser aus „Zwischen Welterbe und Westhafen“ sowie „Zwischen Treptower Hafen und Kraftwerk Charlottenburg“ zu erschließen. Aber auch die historischen Bäder, etwa das Stadtbad Steglitz aus der Kaiserzeit, das Stadtbad Mitte aus den zwanziger Jahren oder das Stadtbad Prenzlauer Berg, standen lockten viele Besucher an. Mit seiner ungewöhnlichen Konstruktion begeisterte der DLRG-Turm in Pichelsdorf (1971 von Ludwig Leo), eines der jüngsten Denkmale im Programm. Weitere Anziehungspunkte waren Besichtigungen von Wassertürmen und Wasserwerken oder Führungen und Vorträge zu den Industriedenkmalen in Oberschöneweide, bei denen die Kombination aus Industriearchitektur und neuer Kunst auf reges Interesses stieß.